02.03.2021 Der neue Roman von Klaus-Peter Wolf, „Ostfriesenzorn“, steht inzwischen in der dritten Woche auf Platz 1 der Spiegel-Bestsellerliste
02.03.2021 Der neue Roman von Klaus-Peter Wolf, „Ostfriesenzorn“, steht inzwischen in der dritten Woche auf Platz 1 der Spiegel-Bestsellerliste
Am 20. März wird die Verfilmung von „Ostfriesenangst“ im ZDF um 20.15 Uhr ausgestrahlt werden. „Ostfriesenangst“, der 6. Band der Ostfriesenkrimireihe, war für Klaus-Peter Wolf der entscheidende Durchbruch. Das Buch ist praktisch ohne Werbeetat, nur mit einer Anzeige im Ostfriesland Magazin, erschienen und startete aber in den Top Ten der Spiegel-Bestsellerliste, wo es sich monatelang hielt. Niemand hat damals damit gerechnet, der Verlag hatte natürlich gar nicht genug Bücher gedruckt und musste nachts eine „Notauflage“ drucken.
Wolf selbst ereilte die Nachricht während einer Zugfahrt. Er kam aus der Schweiz von einer Lesereise zurück, da erhielt er im Zug eine E-Mail seines Verlegers. Da stand nur: „Das ist der Hammer!“
Nun kann das ja auch etwas sehr Negatives bedeuten. Klaus-Peter Wolf hatte ein neues Manuskript eingereicht und glaubte, dass sein Verleger dieses Manuskript dämlich fand. Er ging in den Speisewagen, bestellte sich einen Cognac und begann schon, sich damit abzufinden, dass seine Reihe bei Fischer möglicherweise gestoppt werden würde. Dann kam eine E-Mail seiner Lektorin mit dem Satz: „Hier steppt der Bär!“
Das klang schon anders. Er versuchte, sie mit dem Handy zu erreichen, das war damals nicht ganz so einfach wie heute. Die Verbindung brach ständig ab. Im Verlag hörte er nur laute Stimmen, Lachen, Geschrei, und man ließ den Dichter mit einer La-Ola-Welle hochleben. Er konnte sich aber nicht vorstellen, dass er dieser Dichter sei … Als seine Lektorin dann, nachdem das Gespräch zweimal abgebrochen war, es endlich schaffte, ihm von der unverhofften Spiegel-Platzierung zu erzählen und von den gewaltigen Bestellmengen, die im Verlag eingingen, glaubte er zunächst, man wolle ihn auf den Arm nehmen. Er hat es nicht realisiert und gefragt: „Warum verspottet ihr mich so?“
Aber es war kein Spott. Alle weiteren Romane starteten ganz oben in der Bestsellerliste. Inzwischen hat die Reihe um die 400.000 Stammleser, die sich jeden Roman von Wolf kaufen. Das Erscheinen von „Ostfriesenangst“ hat, so kann man sagen, sein Leben verändert.
Foto: Wolfgang Weßling
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