25.11.2024 Inselbereisung (Herbst-Deichschau) 2024 auf Wangerooge
25.11.2024 Inselbereisung/Herbst-Deichschau 2024 auf Wangerooge
Am Montag zog die Kommission der Inselbereisung zur Begutachtung der Küstenschutzeinrichtungen (Deichschau) über die Insel Wangerooge. Vertreter des Niedersächsischen Landesbetriebes für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz in Norden (NLWKN), der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung Weser-Jade-Nordsee aus Wilhelmshaven (WSA), des Landkreises Friesland, der Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer, des Domänenamtes, des Mellumrates und von N-Ports, sowie der Gemeindeverwaltung und des Inselrates begutachteten die Dünen, Deichen, Buhnen und weiteren Wasserbauwerke, ob diese für die Sturmsaison bis zum Frühjahr 2025 gerüstet sind.
Michael Münk und Ingo Claassen vom NLWKN gaben bekannt, dass die Harlehörndüne im Westen der Insel in diesem Jahr mit 100.000 Kubikmeter aufgespülten Sand von einer Sandbank nördlich der Hafeneinfahrt, vom 1.August bis Ende September, zeitlich im Rahmen wieder hergerichtet werden konnte. Ebenfalls verstärkt werden musste die Nord-/Ostdüne, insbesondere im Bereich des Übergangs “Bootsweg” und “Schwarzer Weg”. Hierfür wurden ca. 50.000 Kubikmeter Sand benötigt, die am Oststrand der Insel entnommen wurden. Leider dauerte diese Maßnahme nach einem Sturm im August, bei dem etliche Kubikmeter des bereits wiederhergestellten Verschleißbauwerkes von der Nordsee weggerissen wurde, und einem Wechsel des durchführenden Unternehmens, bis Ende Oktober.
Seitens Teilen des Rates wurde auf der Deichschau für diesen Bereich der Nordostdünen erneut eine Aufspülmaßnahme eingefordert. Das NLWKN gab zu bedenken, dass man zunächst die Lage dort im nächsten Frühjahr abwarten müsse, bevor man hierzu eine Entscheidung treffen könnte.
Marcus Grünwald und Ralf Harms von der Wasserstraßen- und Schifffahrtverwaltung und Weser-Jade-Nordsee in Wilhelmshaven konnten berichten, dass die umfangreichen Reparaturmaßnahmen am im letzten Winter beschädigten Deckwerk, östlich des Neuen Leuchtturms im Westen der Insel, erfolgreich abgeschlossen wurden.
Am “Neuen Leuchtturm” wurde eine asphaltierte Zuwegung für Bau- und Rettungsfahrzeuge errichtet. Eine solche Zuwegung wünschten sich die Teile des Rates, im Auftrag der Feuerwehr, auch am Übergang Saline.
Ferner wird der Anschlussneubau an den 1. Bauabschnittes des Deckwerks unterhalb des “Haus am Meer” in Richtung Osten bis zum Neuen Leuchtturm bis Weihnachten abgeschlossen sein.
Für das Jahr 2025 ist erneut eine Baupause geplant, die bei den Vertretern von Teilen des Rates auf der Deichschau nicht gut ankam.
Der nächste Bauabschnitt vom Neuen Leuchtturm bis zur Saline ist für die Jahre 2026 und 2027 geplant, ehe der letzte Abschnitt vom Westkopf bis zum Westturm ab 2028 fertiggestellt werden soll.
Am Anleger soll der Bau neuer Gebäude im nächsten Jahr (2025) erfolgen. Im Jahr 2026 werde voraussichtlich die Spundwand und Slipanlage erneuert. Mit der kompletten Fertigstellung des Anlegers zu einem Hafen mit Bahnsteig und Trennung von Personen- und Güterverkehr ist vermutlich bis zum Jahr 2028 zu rechnen, alles vorbehaltlich der noch zu erstellenden Ausschreibung.
Aus Sicht von Teilen des Rat wurde der Wunsch geäußert, dass das WSA und der NLWKN, insbesondere wegen der immer wieder aus der Inselbevölkerung kommenden Kritik an den Küstenschutzmaßnahmen an den Nordostdünen, ihre Baumaßnahmen im Frühjahr in einer öffentlichen Veranstaltung der Inselbevölkerung präsentieren mögen.
Das NLWKN wurde zudem gebeten an der Informationsveranstaltung Kanal und Grundwasser 04.12.2024 teilzunehmen.
Wie man auf dem Foto sehr gut erkennen kann wird das neue Deckwerk ca.1.30 m höher als das alte Deckwerk.
Michael Münk vom NLWKN erklärt der Deichschaukommissiion die Verstärkung der Harlehörndüne mittels einer Spülmaßnahme um 100.000 Kubikmeter Sand.
Wie man auf dem Foto oben sehr schön sehen kann, wurde die Harlehörndüne im Westen der Insel in diesem Jahr mit 100.000 Kubikmeter aufgespülten Sand von einer Sandbank nördlich der Hafeneinfahrt, verstärkt. Seitens des Rates wurde auf der “Deichschau” WSA und NLWKN gebeten, bei zukünftigen Spülmaßnahmen auch den Sand von der Sandbank südlich der Hafeneinfahrt zu entnehmen, da diese auch sehr, was Havarien der DB/SIW-Schiffe und des Steinfrachters, der zuletzt im Mai diesen Jahres quer in der Hafeneinfahrt mit dem Bug auf der Sandbank festsaß, beweisen, den Schiffsverkehr beeinträchtigt.