06.08.2024 Tausende Menschen unterwegs mit der Ora Et Labora – Lichtwasserschattenhörspiel bewegt und begeistert Wangerooge

06.08.2024 Tausende Menschen unterwegs mit der Ora Et Labora - lichtwasserschattenhörspiel bewegt und begeistert Wangerooge

Zwischen dem 21. Juli und 04. August hörten rund 5000 Menschen auf Wangerooge
Geschichten um die Ora Et Labora im Rahmen des Kunstprojektes- “Ein Schiff ist ein
Schiff ist ein Schiff” – und gingen zwischen drei Hörstationen auf der Insel und der ev.
Nikolaikirche aktiv auf Reisen. Dort bot das lichtschattenwasserhörspiel des
Bochumer Duos scheinzeitmenschen Licht, Schatten und Wasserprojektionen und
machte das 100jährige Modellschiff ganz neu erlebbar. Allein 4000 Gäste besuchten
die täglich bis Mitternacht geöffnete Kirche, weitere 1000 die einzelnen
Veranstaltungen während der beiden Festwochen. Die Beteiligungsmomente an den
Hörboxen und in der Kirche konnten ebenso gezählt werden wie die zum Spiel
gehörenden Faltflyer, die unter der Zeit nachgedruckt werden mussten.
Eindrücklicher noch als die Zahlen, die eine überwältigende Resonanz auf das
lichtschattenwasserhörspiel und das Programm der Festwochen ausdrücken, ist die
Intensität, in der Besucher*innen teilnahmen und mitwirkten: Die Bandbreite reichte
vom Genießen der Lichtkunst und der Konzerte in der Nikolaikirche über das
Erkunden der Insel und der Hörgeschichten bis hin zum aktiven Beeinflussen des
Licht- und Schattenspiels mit dem eigenen Faltschiff. Die Gespräche bei maritimen
Abendveranstaltungen waren ebenso rege wie das Teilen eigener Erfahrungen und
wohl tausender Fotos. Berührend wurden volle Gottesdienste gestaltet, bewegend
Fragen der Seenotrettung diskutiert, ob auf Nord- und Ostsee durch die DGzRS oder
für Zufluchtsuchende auf dem Mittelmeer durch die Initiative United4Rescue.
Sowohl Menschen, die auf der Insel leben, als auch Gäste von überallher, Personen
jeden Alters, allein oder zu mehreren, ließen sich mit allen Sinnen auf das
lichtschattenwasserhörspiel ein. Sie sahen zu, hörten hin und erfühlten die
künstlerische Arbeit, sie spielten mit, kamen in Bewegung und vielfach ins Gespräch
sowohl mit anderen Besucher*innen als auch mit den Initiator*innen des Projekts –
dem Bochumer Künstler*innen-Duo scheinzeitmenschen (Birk-André Hildebrandt &
Valeska Klug) und Inselpastor Jan Janssen. So entstanden unzählige Begegnungen
im Kirchenraum und an den Hörstationen, wo das Erlebte ausgetauscht wurde. Das
lichtschattenwasserhörspiel erwies sich als höchst kreatives und durchdachtes
Mitmach-Projekt, das schnell die ganze Insel in seinen Bann zog und mit seinen
unterschiedlichen Elementen vielfältige Zugänge sowie außergewöhnliche
Perspektiven eröffnete.
Unterstützung erfuhr das Projekt von allen Seiten und in verschiedensten Formen:
Von Mitarbeiter*innen der Jugendherberge im Westturm bis zur Kurverwaltung, von
Ehrenamtlichen der Kirchengemeinde bis zum Personal des DB-Lokschuppens, von
privaten Spenden und öffentlicher Förderung bis hin zur Bereitstellung von Material
wurde das Projekt von vielen Personen und Institutionen mitgetragen und konnte
nicht zuletzt dank ihnen sehr erfolgreich umgesetzt werden.

v.l.n.r.: Birk-André Hildebrandt, Valeska Klug  von den scheinzeitmenschen und Pastor Jan Janssen der ev. Nikolaikirche

Die Hörstation auf der Aussichtsplattform im Osten der Insel