Gemeinde- und Kurverwaltung Wangerooge beklagt den Informationsfluss und die Beteiligung an Entscheidungen vom Wasserstraßen und Schifffahrtsamt Wilhelmshaven

Gemeinde- und Kurverwaltung Wangerooge beklagt den Informationsfluss und die Beteiligung an Entscheidungen vom Wasserstraßen und Schifffahrtsamt Wilhelmshaven Bereits am Donnerstag, den 07.03. hatte die Presse darüber berichtet, dass das Wasserstraßen und Schifffahrtsamt Wilhelmshaven das alte südliche Fahrwasser zwischen Harlesiel und Wangerooge endgültig schließt. Die Verschiebung des Fahrwassers hatte bereits im vergangenen Jahr massive Auswirkungen auf den Fährverkehr zur Insel gehabt, die Schifffahrt und Inselbahn Wangerooge musste den kompletten Fahrplan im Frühjahr 2018 erneuern. Die endgültige Schließung des Fahrwassers und das Einziehen der Betonnung wurden seitens des Wasserstraßen und Schifffahrtsamtes Wilhelmshaven mit den Tourismusverantwortlichen auf der Insel nicht thematisiert. Das ist mehr als bedauerlich. Die Auswirkungen auf den Tourismus durch die längeren Fahrtzeiten und kürzeren Zeiträume für den Fährverkehr sind aber erheblich. Die Gemeinde- und Kurverwaltung Wangerooge beklagt die fehlende Beteiligung an den Entscheidungen des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Wilhelmshaven. „Die Auswirkungen auf den Tourismus sind erheblich. Da wäre es das Mindeste mit den Tourismusverantwortlichen der Insel ins Gespräch zu kommen.“ so Bürgermeister Fangohr. Ebenfalls ohne jedwede Einbeziehung von Dritten wird seitens des WSA Wilhelmshaven der Dünenübergang am Bielefelder Haus in diesem Frühjahr geschlossen und nicht wieder begehbar sein. Die Treppe soll aufgrund von Baufälligkeit abgerissen werden. „Dieser Übergang hat einen erheblichen touristischen Nutzen. Die Aussichtsplattform auf der Dünenkette ist ein touristischer Hotspot und nicht nur das Bielefelder Haus sondern auch weitere Beherbergungsbetriebe im Westen sind auf diesen Dünenübergang angewiesen“ so Bürgermeister Fangohr. „An solchen Entscheidungen muss die Gemeinde beteiligt werden.“ fordert er. Eine Beteiligung der Gemeinde Wangerooge an dieser Entscheidung hat aber nicht stattgefunden. So gibt es auch keine Möglichkeit mehr den geschlossenen Dünenübergang in Inselplänen und anderen Informationsmaterialen für Inselgäste zu kennzeichnen. Der Unmut darüber ist in der Gemeinde- und Kurverwaltung entsprechend groß. Die Baustelle am Deckwerk wird in diesem Jahr laut Aussagen des WSA Wilhelmshaven ebenso nicht weiter betrieben werden. „ Augenscheinlich scheint trotzdem keine Öffnung der Strandübergänge im Westen zu erfolgen“ so Bürgermeister Fangohr. „Dabei wäre es für die Schullandheime wichtig.“ Durch die Ankündigung der Baustelle entstehen den Schullandheimen und Beherbergungsbetrieben im Westen ohnehin Nachteile. Die Tourismusverantwortlichen auf der Insel können nicht nachvollziehen, warum die Strandübergänge, solange die Baustelle still steht, nicht geöffnet werden können. Eine Beteiligung an diesen Entscheidungen und ein Informationsaustausch darüber seitens des WSA Wilhelmshaven fordert die Gemeinde- und Kurverwaltung ein.