05.07.2025 Nationalpark-Tag der Artenvielfalt auf Wangerooge – 70 Artenkenner*innen für Pflanzen, Pilze, Tiere stellen mit 674 Arten neuen Rekord auf

05.07.2025 Nationalpark-Tag der Artenvielfalt auf Wangerooge - 70 Artenkenner*innen für Pflanzen, Pilze, Tiere stellen mit 674 Arten neuen Rekord auf

Die Nationalparkverwaltung “Niedersächsisches Wattenmeer”, das Nationalpark-Haus Wangerooge und der Mellumrat e.V. haben am Samstag, den 05.07.2025 Artenkenner*innen für Pflanzen, Pilze, Tiere mit Feldexpertise in der Artbestimmung bzw. Kartierung, sowie weitere Interessierte, die in der Biologie bzw. im Naturschutz haupt- oder ehrenamtlich aktiv sind, zum Nationalpark-Tag der Artenvielfalt in ausge-wählte Bereiche des Nationalparks auf Wangerooge eingeladen. 

Die Nationalparkverwaltung führt seit 2006 jährlich Aktionen zum GEO-Tag der Artenvielfalt/Natur an wechselnden Orten im niedersächsischen Wattenmeer durch. Nach Einstellung des Formats seitens GEO setzt die Nationalparkverwaltung unter dem Titel “Nationalpark-Tag der Artenvielfalt” seit 2022 eine
Arterfassung in dieser Tradition fort.

Das Treffen auf Wangerooge ist bereits die 19. Veranstaltung dieser Art. Zuletzt war man 2017 auf Wangerooge, damals wurden 588 verschiedene Arten gezählt. In diesem Jahr kamen 70 Artenkenner*-innen für Pflanzen, Pilze, Tiere mit Feldexpertise in der Artbestimmung bzw. Kartierung, nach Wangerooge und stellten mit 674 gezählten Arten einen neuen Rekord auf. Wie Peter Südbeck am Nachmittag bei der Auswertung im “Nationalparkhaus Rosenhaus” bekannt gab, sind unter diesen Arten auch viele neue, aber aufgrund der Klimaveränderung aber auch viele invasive Arten, zum Teil sogar aus fernen Ländern. Erfreulich aber auch, dass auf Wangerooge viele ganz seltene, zum Teil sogar neue Arten für Wangerooge gefunden wurden, sogar solche, die auf der “Roten Liste” der von zum Aussterben bedrohter Arten, zu finden sind. Eine genaue Auswertung der Aktion wird noch von der Nationalparkverwaltung bekannt gegeben.

Zielsetzung
Zielsetzung der Veranstaltung war die Kartierung der Pflanzen-, Pilz- und Tierarten der Nationalpark-bereiche auf Wangerooge. Aus den während des Nationalpark-Tages gewonnenen Daten können sich
neue Erkenntnisse und Impulse für Schutz, Pflege, Entwicklung und Wiederherstellung im Gebiet, aber auch für Informations- und Bildungsarbeit sowie für Forschung und Monitoring ergeben. Darüber hinaus sollte diese Veranstaltung auch Raum und Zeit geben, den Austausch zwischen den Teilnehmenden zu fördern sowie eine Weitergabe der Artenkenntnis an Nachwuchsartenkenner*innen zu ermöglichen.

“Wichtig ist uns zudem, der jährliche Austausch im Netzwerk über aktuelle Entwicklungen der Biodiversität sowie Formen ihrer Erfassung und Dokumentation. So sollen auch die Einheimischen brandneue Informationen über die Schätze der Biodiversität in ihrer Region erhalten. Wie in vergangenen Jahren nutzen wir die Aktion für unsere Öffentlichkeitsarbeit zum UNESCO-Weltnaturerbe, zur Biosphärenregion und zum Nationalpark “Niedersächsisches Wattenmeer”, so Peter Südbeck, Chef der Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer.