16.08.2025 Kontaminierte Eiskuhle in der Küstenheide wird mit Sand aus der Umgebung verfüllt
16.08.2025 Kontaminierte Eiskuhle in der Küstenheide wird mit Sand aus der Umgebung verfüllt
Wie Dr. Maike Isermann von der Nationalparkverwaltung in Wilhelmshaven schon Mitte Juni bekanntgab, musste in dieser Woche eine alte durch das Nadelkraut bedrohte Eiskuhle in der Küstenheidelandschaft westlich der Müllpressstation auf Wangerooge zugeschüttet werden. Erfahrungen von Norderney, aus den Niederlanden und Belgien haben gezeigt, dass nur ein Zuschütten eines mit dem Nadelkraut befallenen Gewässers, die einzig sinnvolle Maßnahme ist! Dieser Teich, zuletzt kenntlich gemacht durch einen Krötenzaun, lag direkt am Westdeich. Ein Fachunternehmen hat nun mit zwei Baggern dieses Gewässer mit Sand aus der Umgebung verfüllt.
Weitere gravierenden Erhaltungsmaßnahmen in der Küstenheidelandschaft stehen, sofern dafür finanzielle Mittel eingeworben werden können, in naher Zukunft noch an.
Auf den Informationsveranstaltungen von Dr. Maike Isermann von der Nationalparkverwaltung Mitte Juni auf Wangeooge zur Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen in der Küstenheide auf Wangerooge wurden Rat, Verwaltung und die Bevölkerung informiert. Der Küstenheide im Westen auf Wangerooge geht es nicht gut. Der dortige Bestand ist zum Teil schon sehr alt und verholzt und hat sich bedingt durch örtliche Verhältnisse kaum erneuern können. Erschwerend kommt hinzu, dass zahlreiche Neophyten wie die Kartoffelrose (Hagebutte), Traubenkirsche, die schwedische Mehlbeere oder die Aronia, auch bekannt als Apfelbeere, im Nationalpark Niedersächsische Wattenmeer sich stark ausgebreitet hat und auch den Bestand der Küstenheide gefährdet. Auch die schon seit 15 Jahren andauernden Erhaltungsmaßnahem von Jugendgruppen aus Bethel und des IJGD konnten das weitere Ausbreiten der Neophyten nicht verhindern. “Diese Heidelandschaft auf Wangerooge ist einzigartig auf den Ostfriesischen Inseln und deshalb ist es sehr wichtig sie zu erhalten” so Maike Isermann.