Filiz Polat (MdB/Bündnis90/Die Grünen) mit Antwort aus Bundesverkehrsministerium zur Einstellung der Suche nach Containern der MSC Zoe unzufrieden

Filiz Polat (MdB/Bündnis90/Die Grünen) mit Antwort aus Bundesverkehrsministerium zur Einstellung der Suche nach Containern der MSC Zoe unzufrieden

Zur Antwort des Bundesverkehrsministeriums (anbei) auf eine mündliche Frage zur
MSC Zoe erklärt Filiz Polat, regional zuständige Bundestagsabgeordnete von
Bündnis 90/Die Grünen für Westniedersachsen:

"Die Antwort des Verkehrsministeriums ist empörend. Es wird der Eindruck
erweckt, als würde die Suche nach Containern fortgeführt, indem behauptet wird,
dass die Suche nach den verlorenen Containern der MSC Zoe "noch nicht beendet"
sei. Dabei hatte das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Emden (WSA) bereits
erklärt, dass die Suche auf deutscher Seite eingestellt wurde. Für uns GRÜNE
sind aber gerade zu der Suche, den Bergungsarbeiten und Haftungsfragen noch viele
Fragen offen. Hier erwarte ich eine ausführliche Stellungnahme des Ministeriums.

Dass sich das Ministerium bei der Suche nach Containern offensichtlich auf das
Motto "freie Fahrt für Schiffe" konzentriert und Mensch und Umwelt keine große
Bedeutung zumisst, kann so nicht stehenbleiben. Die Einstellung der Suche nach
dem Container mit hochgiftigem Gefahrgut auf deutscher Seite mit der Begründung,
es gäbe ,kein Schifffahrtshindernis mehr', ist nicht akzeptabel. Die vielen
aufgebrochenen Container haben die Nordsee schon schwer genug verunreinigt. Ein
ganzer Container voll hochgiftiger Bestandteile kann im schlimmsten Fall zur
tickenden Zeitbombe für das Weltnaturerbe Wattenmeer werden. Er muss gefunden
und geborgen werden."