15.10.2023 Schwere Schäden am Deckwerk im Wangerooger Westen

15.10.2023 Schwere Schäden am Deckwerk im Wangerooger Westen

Die Stürme der letzten beiden Tage habe nicht nur zu Schäden am Bade- und Burgenstrand und an der Nord/Ostdüne am Bootsweg geführt, wie sich jetzt herausstellte ist aus einer kleinen Beschädigung am Deckwerk im Westen der Insel, die schon beim letzten Hochwasser am 03.10.2023 dort entstanden war, eine Einsackung des Deckwerks entstanden.

Einen ähnlichen Fall gab es bereits vor mehr als 8 Jahren am 16.04.2015 am Westkopf der Insel. Damals musste das Deckwerk noch vor der Sturmsaison umfangreich und kostspielig für mehr als 1 Mio. Euro sturmsicher gemacht werden, ehe im Frühjahr drauf, 2016, beim Bau des neuen Deckwerks am Westkopf dieses teure Provisorium, wieder entfernt wurde und dem Neubau zum Opfer fiel. Nach diesem Vorfall wurde das gesamte Deckwerk damals geröngt, um sich einen Überblick der Schäden unter dem Asphalt zu verschaffen. Die Spundwanmd unterhalb des Deckwerks lag seit Jahren frei, war zum Teil sehr marode, und lies an einigen Stellen die Unterspülung des Deckwerks zu. Der Sand unter dem Asphalt wurde herausgespült. Der Asphalt alleine bot den Stürmen keinen Schutz mehr. 

So wird es auch in diesem neuen Fall der Versackung des Deckwerks, östlich des Neuen Leuchtturm sein.

Auf der Herbstdeichschau am 27. September 2023 wurde von Politik und Verwaltung der Insel nochmals nachgefragt, ob es denn eine neue Röntgenprüfung seit dem Jahr 2015, des Deckwerks gegeben hätte. Zumal seit dem nun auch wieder mehr als 8 Jahre ins Land gezogen und diverse Stürme das Deckwerk heimgesucht hatten. Dies wurde seitens der Mitarbeiter des zuständigen Wasserstrassenschifffahrtsamtes Weser-Jade-Nordsee in Wilhelmshaven, verneint, das Deckwerk sei sicher!

In den nächsten Wochen werden hier sicherlich noch Bauarbeiten am Deckwerk notwendig werden, ehe im Frühjahr mit der Erneuerung des Deckwerks, nur leider nicht dort wo dieser neue Schaden jetzt entstanden ist, begonnen werden soll. Dieser schadhafte Bauabschnitt soll eigentlich erst in den Folgejahren 2025/2026 saniert werden.

Foto: Anke Schlake

Video: Jan Mähr